Die TeleVisionale 2024 – Mein Fazit und meine Fotoaktion

Ein Festival das das Fernsehen feiert.

Das ist die TeleVisionale. Es macht das wahrhaftig und zauberhaft persönlich, wie kein zweites.

Serien und Filme werden hier gezeigt. Eine ganz besondere Sache sind die öffentlichen Jurydiskussionen. Eines der Dinge, die das Fernseh- und Streaming Festival für mich und viele andere einmalig macht.

Austausch auf höchstem Niveau

Über die BFFS Lounge, die es nun bereits das zweite Jahr gab, freue ich mich besonders. Hier konnte jeder herein kommen und sich mit Schauspielern und immer wieder auch mit den anderen Gewerken austauschen. In dieser Gesprächsqualität so herzlich und wichtig, wie es uns die TeleVisionale nicht nur ermöglicht hat, sondern von der Doppelspitze auch gefördert.

Dankeschön.

Es ist diese offene herzliche Kommunikation unter allen die hier sind und vielleicht der kleine Ort, der die Menschen, Stars und Macher hier wie von einer magischen Kraft durch die (Spiel)Bank Mensch bleiben lässt.

Zum Beispiel habe ich hier die Serie Angemessen Angry von Elsa van Damke und Jana Forkel entdecken dürfen. Es geht um eine junge Frau, die nach einer Vergewaltigung Superkräfte entwickelt. Die Serie hat mich wütend gemacht, ich wollte direkt raus gehen und etwas dagegen tun, dass sowas nie wieder passiert, Männer schütteln oder so. Und gleichzeitig habe ich Dinge entdeckt, die ich besser machen kann. Achtsamer werden und zum Handeln angeregt.

Wow! Das kann eben Kunst so sehr gut. Weil es anders als belehrende Worte direkt Gefühle anspricht.

Ein absoluter Anschau-Tipp (vor allem auch für Fans von Superhelden Serien der neuen Art und Popkulturfans), anschauen!

Hier möchte ich auch kurz die Preise der Studierenden erwähnen. Diese liebevolle Arbeit spiegelt den Vortschritt und die Begeisterung wieder, die uns inne wohnt.

Mehr im Austausch reden, mehr Verständnis für die andere Seite

Die Talks und Panels waren eben nie selbstbeweihräuchernd, sondern bei aller offenen Kritik immer wertschätzend. Und trotzdem mit Meinung. Egal ob von der Bühne oder im Publikum.

Wer nicht hier war, wird es nicht glauben können oder sich vorstellen. Ist aber wahr.

Ein Gespräch der Branchentage Sparte hier war besonders aufregend. RECHTSRUCK IN DEUTSCHLAND: 

WIE KÖNNEN TV UND STREAMING DIE DEMOKRATIE STÄRKEN?

Aber auch auf anderen Podien kam durch, wir sind noch nicht da, wo wir stehen wollen. Uns vielleicht bereits gerne sehen, aber nein hier ist noch Luft. Luft die wir schnell holen sollten.

Nun kurz zur Fotoaktion: Ich habe ganz viele tolle Menschen befragt und sie haben reagiert. Mehr seht ihr auf meinem Instagram Kanal.

  • Tyron Ricketts und ich
Alle Bilder meiner Aktion findet ihr hier;

Instagram Post Pantogramm No. 1 und mehr

Zusammen

Zusammen ist das Stichwort, sagt auch Jana Forkel bei ihrer Dankesrede. Die sie, weil sie schon wieder arbeiten musste, per SMS an die Kollegen auf der Bühne sendete. Alleine ist noch nie was entstanden. Weil alles was wir machen, ist aus unseren Erfahrungen und Handlungen mit anderen entstanden. Das gilt am Filmset wie im Leben.

Was bedeutet das für unser Leben, welche Entscheidungen treffen wir das nächste mal, wenn wir vor dem Fremden oder neuen Angst haben?

Zauber des Film & Fernsehen

Diese Tage hier in Baden-Baden haben eine Kraft, der Kunst das Leben zu erhalten. Weil wir sie in der Größe und Freiheit erhalten wollen, die wir heute haben.

Wir müssen jetzt handeln. Wir müssen selbst entscheiden, das ist richtige zu tun. Jeden Tag und für unsere Zukunft.

Zusammen für gute Inhalte und eine bessere Gesellschaft.

Kunst wird immer da sein und ihren Weg finden, sagt Tyron Rickets. Ich hoffe und glaube ihm.

Trotzdem müssen wir bewusst Leben und denken. Und vor allem Handeln. In der Kunst so wie in allen Bereichen die uns wichtig sind.

Ich freue mich und bin gespannt, was ab dem nächsten Jahr in Weimar passiert.

Bis bald in einem ungeraden Jahr, das uns in aller Gemeinschaft, so hoffe ich naiv, wieder gerade und direkt zusammen kommen lässt.

Denn dafür machen wir Filme. Daraus entsteht die Freude, die wir als Zuschauer erleben dürfen. Und Anregungen die unser Leben auch mit Gedanken bereichern können. Manchmal regen sie zum Nachdenken an.

Das hat bei mir, bei meinem persönlichen Lieblingsfestival (außerhalb Bayerns;), gut funktioniert.

Ich gratuliere allen Film-Machern, Preisträgern und Teilnehmern.

Weitere Infos und das Programm zum Festival findet man hier www.televisionale.de

Danke Daniela Ginten, Urs Spörri, eurem Team und die Deutsche Akademie der darstellenden Künste e.V.

Wir sehen uns in einem Jahr in 2025

Tom von der Isar

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